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Als Stadtplanerinnen arbeiten wir jeden Tag an der Stadt. Wir stellen fest, dass die Transformationsprozesse in der Stadt immer komplexer werden. Die sozialen Herausforderungen nehmen zu, sie stapeln sich und es scheint immer schwieriger, die Stadtbewohnerinnen in diese Prozesse miteinzubeziehen – vor allem die junge Generation, die oft denkt: „Was hat die Stadt mit mir zu tun?“.

In 2023 wurde die Graphic Novel METRO O1O mit dem 1. Preis des Polis Awards in der Kategorie „Kommunikative Stadtplanung“ ausgezeichnet. Mit dem Buch wollen wir den Diskurs über Stadtentwicklung für Jugendliche öffnen und intensivieren. Im letzten Jahr wurde METRO O1O kostenlos an etwa 15.000 11–12-Schülerinnen in Rotterdam verteilt, begleitet von Unterrichtsmaterialien für die Lehrpersonen. Die Graphic Novel ist damit nicht nur eine sehr eindringliche städtebauliche Darstellung der Geschichte der Stadt, sondern auch ein Aufruf zum Handeln für die jungen Leserinnen.

In der Fortsetzung des Buches stellen wir uns weiterhin die Frage, ob wir das Gespräch über die Stadt auch anders führen können. Wichtiger ist aber die Frage: Wie können wir die junge Generation ernsthaft, konkret und strukturell in die Entwicklung der Stadt miteinbeziehen?

Ernsthaft, weil wir unsere Sprache und unsere Instrumente an die junge Generation anpassen müssen. Konkret, weil es auch zu wirklichen Ergebnissen führen soll. Strukturell, weil wir ihre Beteiligung institutionell verankern müssen.

Während der Polis WERK.STADT Workshop ist am ersten Tag der Polis mit Teilnehmerinnen das „Manifest der Stadtmacherinnen von morgen“ erarbeitet worden, um es in naher Zukunft den Städten (Abteilung Stadtentwicklung) mit konkreten Ansätzen anbieten zu können. In der Planerlounge, am zweiten Polis-Tag, werden die Resultaten des Workshops präsentiert. Die Ergebnisse sind eine Einladung, die junge Generation auch in anderen Städten zu befragen und ihre Perspektiven, Meinungen und Wünsche in die eigenen Stadtentwicklungsprozesse einzubeziehen. Denn sie sind die Stadtmacher von morgen!

Die Reaktivierung stillgelegter Areale, sogenannter Brownfields, schien lange allein die Sache von Spezialisten zu sein. Mit ESG rückt das Thema Brachflächen endgültig aus der Nische ins Rampenlicht. Denn um den Flächenverbrauch zu reduzieren und eine ausgeglichene Klimabilanz zu erreichen, führt kein Weg an der Wiederbelebung versiegelter und bebauter Flächen vorbei. Die derzeitige Brachflächenreserve in Deutschland beträgt schätzungsweise rund 1.500 Quadratkilometer, was der zweifachen Fläche Hamburgs entspricht. Grund genug also, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken und es als das zu sehen, was es ist: Ein wesentlicher Baustein für eine nachhaltige und ressourcenschonende Stadtentwicklung. Ten Brinke setzt sich verstärkt mit diesem Thema als Teil der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie auseinander. Als Beispiele zeigt das internationale Projektentwicklungs- und Bauunternehmen Projekte aus Deutschland und den Niederlanden in den Segmenten Wohnen, Büro und Logistik: Quartier Westfalenstraße in Düsseldorf, Ringersfabriek in Alkmaar (NL), GIZ Campus und Campus Justus-von-Liebig-Straße in Bonn sowie das Logistikzentrum Rigastraat in Deventer (NL).

Wie gehen wir mit unseren Flächen um? Welche planerischen und technischen Lösungen finden wir, um Ökonomie und Ökologie miteinander in Einklang zu bringen? Worin bestehen die besonderen Herausforderungen bei Brownfields? Ten Brinke diskutiert diese und andere Fragen mit erfahrenen Experten und gibt Einblicke in die eigene Arbeit.

Dass der Wohnungsmarkt in einer Krise steckt, ist keine Neuigkeit. Jetzt sind alle Akteure gefragt, dass der Wohnungsmarkt anspringt und damit für Menschen Wohnraum leistbar bleibt. Jede Krise ist auch eine Chance: um Dinge zu hinterfragen, zu Optimieren und es ist die Zeit zum Umdenken und für kreative Lösungen. Aus Erfahrungen lernen: Carl Smeets – heute Leiter der Region West von BPD – spricht in einem kurzen Impulsvortrag über seine Erfahrungen als Regionaldirektor während der Krise in den Niederlanden. Er zeigt auf, wie es sowohl BPD als auch der niederländische Wohnungsmarkt geschafft hat gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Was waren die Erfolgsrezepte? Hören Sie den Vortrag an und werden Sie anschließend Teil der interaktiven Diskussionsrunde mit dem gesamten Publikum.

Ob im Büro, Zuhause, im Café oder Co-Working Space. New Work geht u.a. mit der Möglichkeit einher, sich seinen Arbeitsplatz selbst auszuwählen. Dennoch spielt das Büro entgegen vieler Prognosen nach wie vor eine zentrale Rolle für den Wissensaustausch unter Mitarbeitenden, den Teamzusammenhalt und die Identifikation mit dem Unternehmen. Um dies zu unterstützen und im Zuge des Fachkräftemangels für die junge Generation als Unternehmen attraktiv zu sein, braucht es die Realisierung oder Neugestaltung moderner Arbeitsflächen, die den Bedürfnissen der Mitarbeitenden entsprechen.
Aber Obacht! Der Ruf nach Flexibilität und Anpassungsfähigkeit macht nicht beim Unternehmen Halt! Diese werden auch von Mitarbeitenden gefordert, gepaart mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortung und Selbstorganisation. Kurzum: Anders zu arbeiten, bedeutet zwangsläufig auch anders zu leben! Und während viele noch über work-life-balance sprechen, diskutieren wir über work-life-challenge…

Gastgeber:

Ob Wachstum, Umstrukturierung, die EU-Taxonomie mit ihren regulatorischen Anforderungen, die Verwaltung von Emissions-Budgets, die Wettbewerbsfähigkeit oder ein lebenswertes Umfeld – die nachhaltige Weiterentwicklung Ihres Standortes ist und bleibt Priorität.

Sie möchten bewerten, bilanzieren, optimieren, koordinieren und kommunizieren? Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit für ihren Standort in Einklang bringen? Wir helfen Ihnen dabei. Denn genau dort setzt das Konzept unseres digitalen Standortmanagements an.

Es verbindet parametrische Standortmodelle mit Daten und leistungsstarken Analysetools. Ob der gesamte Standort, einzelne Gebäude oder das Thema Nachhaltigkeit – wir können mit diesem Werkzeug Quartiere auf diesen drei Anwendungsebenen betrachten, bewerten und optimieren. Im Anschluss kann mit dem Modell weitergearbeitet werden. Somit kann das digitale Modell auch über die Planung hinaus als Controlling- und Monitoring-Werkzeug genutzt werden.

Im digitalen Standortmanagement sind Visualisierungen im 3D City-BIM Modell, Darstellung von Entwicklungsphasen inkl. Verknüpfung mit städtebaulichen Kenndaten, Informationen zu Dachfläche, Solarpotenzial, Regenrückhaltevermögen, Einordnung von Bauweise und Typologie, Gebäudeökobilanzen und Erstellen von Energieberechnungen und -konzepten möglich. Durch die Umsetzung als Plattform können sämtliche Daten integriert und weiter genutzt werden.