Donnerstag, 25. April
13:15 – 13:30
Themenforum II
Areal Böhler, Hansaallee 321, 40549 Düsseldorf
DE ZWARTE HOND
Die Stadtmacher*innen von morgen
Als Stadtplanerinnen arbeiten wir jeden Tag an der Stadt. Wir stellen fest, dass die Transformationsprozesse in der Stadt immer komplexer werden. Die sozialen Herausforderungen nehmen zu, sie stapeln sich und es scheint immer schwieriger, die Stadtbewohnerinnen in diese Prozesse miteinzubeziehen - vor allem die junge Generation, die oft denkt: „Was hat die Stadt mit mir zu tun?“.
In 2023 wurde die Graphic Novel METRO O1O mit dem 1. Preis des Polis Awards in der Kategorie „Kommunikative Stadtplanung“ ausgezeichnet. Mit dem Buch wollen wir den Diskurs über Stadtentwicklung für Jugendliche öffnen und intensivieren. Im letzten Jahr wurde METRO O1O kostenlos an etwa 15.000 11–12-Schülerinnen in Rotterdam verteilt, begleitet von Unterrichtsmaterialien für die Lehrpersonen. Die Graphic Novel ist damit nicht nur eine sehr eindringliche städtebauliche Darstellung der Geschichte der Stadt, sondern auch ein Aufruf zum Handeln für die jungen Leserinnen.
In der Fortsetzung des Buches stellen wir uns weiterhin die Frage, ob wir das Gespräch über die Stadt auch anders führen können. Wichtiger ist aber die Frage: Wie können wir die junge Generation ernsthaft, konkret und strukturell in die Entwicklung der Stadt miteinbeziehen?
Ernsthaft, weil wir unsere Sprache und unsere Instrumente an die junge Generation anpassen müssen. Konkret, weil es auch zu wirklichen Ergebnissen führen soll. Strukturell, weil wir ihre Beteiligung institutionell verankern müssen.
Während der Polis WERK.STADT Workshop ist am ersten Tag der Polis mit Teilnehmerinnen das „Manifest der Stadtmacherinnen von morgen“ erarbeitet worden, um es in naher Zukunft den Städten (Abteilung Stadtentwicklung) mit konkreten Ansätzen anbieten zu können. In der Planerlounge, am zweiten Polis-Tag, werden die Resultaten des Workshops präsentiert. Die Ergebnisse sind eine Einladung, die junge Generation auch in anderen Städten zu befragen und ihre Perspektiven, Meinungen und Wünsche in die eigenen Stadtentwicklungsprozesse einzubeziehen. Denn sie sind die Stadtmacher von morgen!