Nicht nur die Corona-Krise hat es gezeigt: Standorttreue und Loyalität für den Ort führen zu gesteigerter Resilienz. Insbesondere Klein- und Mittelstädte, die familiengeführte Traditionsunternehmen bei sich verorten, profitieren von lokalem Engagement, einem starken Netzwerk und einer stabilien Wirtschaft – auch in schwierigen Zeiten. Was können sich Metropolen hiervon abgucken? Wie lassen sich hier lokale Bewegungen als neue Ankerpunkte für urbane Resilienz entwickeln?
Ob „Die Stadt der kurzen Wege“ oder „Die 15-Minuten Stadt“ – der Wunsch nach sinnvollen infrastrukturellen Verbindungen lässt viele Kommunen an neuen Mobilitäts- und Verkehrskonzepten arbeiten. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Elektromobilität, autonomes Fahren und andere alternative Verkehrsmittel. Doch „Moment mal!“ – ist der Organismus Stadt nicht erst dann wieder richtig in Bewegung, wenn sich seine Bestandteile/Zellen – also alle Einwohner:innen – wieder ihren Weg mühelos und am besten zu Fuß durch die Stadt bahnen können? Keine Frage: Der Weg ist das Ziel – wie sieht er aus?
OstWestfalenLippe ist Zukunftslabor für Flächenkonversion in großem Stil. Auf Militär- und Gewerbebrachen entstehen neue Quartiere mit insgesamt mehr als 150 Hektar. Tausende von Wohneinheiten in Einklang mit innovativen Angeboten für Arbeiten, Bildung, Wirtschaft, Kultur und Freizeit bilden künftig eine neue Heimat für die Menschen in OWL. Geschaffen werden neue, lebenswerte Räume. Eine herausragende Chance und riesige Herausforderung zugleich.
Unter dem Titel UrbanLand findet in OWL die REGIONALE 2022 statt und legt damit den Fokus auf die Balance von Stadt und Land und eine Reihe beispielhafter Stadtentwicklungsprojekte.
VertreterInnen und PartnerInnen der Kommunen Detmold, Gütersloh, Herford, Minden, Paderborn und der OWL GmbH stehen für einen persönlichen Austausch zur Verfügung und informieren über zukunftsweisende Highlight-Projekte der REGIONALE 2022 sowie über Möglichkeiten für Investitionen und Kooperationen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Die Zukunft wird in den Städten entschieden. Die gesellschaftlichen Herausforderungen wie die Transformation der Städte zu resilienteren, klimaangepassteren und klimaschonenderen Städten kann nur gemeinsam gelingen. Deshalb wollen wir im Dialog beleuchten, welche Ansätze es gibt, welche Anforderungen an die Stadtentwicklung von heute und morgen gestellt werden und welche Lösungen wir gemeinsam voranbringen können.
Die Stadt Iserlohn ist seit dem Jahr 2020 Modellprojekt „Smart Cities made in Germany“ und aufgrund der vorhandenen Digitalisierungsstrategie direkt in die Umsetzungsphase gestartet. Im Rahmen des Empfangs wird ein Überblick über die folgenden fünf Maßnahmen gegeben:
• Digitaler Wissenscampus – Zukunftsquartier am Stadtbahnhof
• WALD | STADT | LABOR – digitale und analoge Bürgerbeteiligung
• Smarter Innenstadtplan
• a-BUS – New Mobility Lab und
• Optimierung der Geodaten
Alle Umsetzungsprojekte sind bereits gestartet, darüber hinaus wurde ein großes Akteursnetzwerk aufgebaut. Insbesondere das WALD | STADT | LABOR dient als zentrale Vernetzungsstelle mitten in der Iserlohner Innenstadt. Beim Vortrag erfahren Sie die bereits umgesetzten Schritte und werden über die nächsten Projektschritte und Entwicklungen informiert.
Zugegeben: Früher war nicht alles besser, doch an manchen Stellen lohnt sich der Blick in die Vergangenheit bevor wir uns von der x-ten Innovation verführen lassen. Damals wurden Baustoffe beispielsweise selbstverständlich aus der Region bezogen; übrigens genauso wie Produkte des täglichen Lebens. Man irrte nicht durch meterlange Gänge der Discounter, sondern kaufte im Tante-Emma-Laden gleich um die Ecke ein. Damals waren Gemeinschaft und Nachbarschaften auch noch keine metropolitanen Trends, sondern eine Selbstverständlichkeit. Kommuniziert wurde auf der Straße, beim Bäcker und über die Gartenzäune hinweg. Analog statt digital. Früher war nicht alles besser, doch heute ist auch nicht alles schlechter. Schauen wir sie uns doch einmal genauer an – die Gegenwart unseres urbanen Lebens und wagen auch einen Ausblick auf das, was kommt.