Monofunktionale Gebäude mit abnehmender Nutzernachfrage werden zum Problem für viele Bestandshaltende und Asset Manager. Immobilien mit auslaufendem Cash Flow lassen sich trotz Abwertung nur noch schwer vermarkten, wenn der Bedarf an klassischen Büroflächen und großflächigem innerstädtischen Einzelhandel rückläufig ist. Aber wie gelingt die zukunftssichere Umnutzung „obsoleter“ Gebäude? Was braucht es, um Immobilien wieder langfristig attraktiv für Nutzende und Investierende werden und bleiben?
Das TeamNextLand läd am 2. Tage der polisConvention Immobilien-Expertinnen und Experten aus den Bereichen Bestandshaltung, Asset Management, Investment, Finanzierung und Planung zu einem cokreative Workshopformat. Gemeinsam wollen wir die wesentlichen Parameter für Bestandsumnutzungen und Mixed-Use definieren. Die Diskussionen werden im Podcast 38% STÄDTE NEU DENKEN zusammengefasst. Wir freuen uns auf neue Impulse und spannende Diskussionen.
Celina Behn und Louisa Schwope von der Hamburg Kreativ Gesellschaft stellen als Impulsvortrag das Hamburger Erfolgsmodell „Frei_Fläche: Raum für kreative Zwischennutzung“ vor, mit dem seit 2021 mehr als 24.000 qm Leerstand durch kreativwirtschaftliche Konzepte neu belebt wurden.
Nach einem kurzen Input zu den Stellschrauben (Konzept, Zwischennutzungsvertrag etc.) ist Raum für Vernetzung und Austausch der teilnehmenden Akteure rund um das Thema Zwischennutzung.
In der Vergangenheit hat es nicht nur viel Geld, sondern auch viel Zeit gekostet, große Gebiete oder gar ganze Städte auf mögliche Bebauungspotenziale zu untersuchen. Jedes Gebäude wurde individuell betrachtet, es war viel händische Arbeit notwendig und am Ende stand die Erhebung eines Status quo, eine dynamische Betrachtung war nicht möglich.
Doch dies gehört der Vergangenheit an. Die Zukunft gehört digitalen Lösungen wie syte. Wir haben eine Künstliche Intelligenz entwickelt, die es möglich macht, auf Knopfdruck zu bewerten, ob ein Grundstück oder ein Gebäude weitere Bebauungspotenziale bietet. Dabei wird zwischen möglichen Nachverdichtungen und Aufstockungen unterschieden.Im Sinne des §34 BauGB betrachtet unsere KI die Umgebung und gibt Hinweise auf mögliche Bebauungspotenziale. Durch den tabellarischen Export der Ergebnisse können diese weiterverarbeitet werden.
Im Rahmen des Workshops eruieren wir die Anwendbarkeit der KI in diesem Bereich am Beispiel der Städte, die Sie gut kennen und machen uns so zusammen auf die Suche nach den Wohnflächen von morgen. Ganz einfach. In 30 Minuten. Für Ihre Stadt.
Wir werden außerdem die Frage beantworten, ob solche Bebauungspotenziale auch unter Beachtung von Bebauungsplänen auffindbar sind.
Im Unterschied zu den IPCC-Berichten aus den Nullerjahren sind es jetzt nicht mehr 50, sondern nur noch 25 Jahre bis zur Erreichung der beschlossenen Klimaziele. Es kommt deshalb nicht mehr nur darauf an, ob diese oder jene Maßnahme generell sinnvoll ist, sondern auch, ob sie bis 2050 noch wirksam werden kann. Das betrifft bei der angestrebten Energie-, Bau-, Mobilitäts- und Grünwende neben der inhaltlichen Machbarkeit auch die Themen der Bezahlbarkeit und politischen Durchsetzbarkeit.
Lärm gilt als einer DER Stressfaktoren für Mitarbeiter am Arbeitsplatz.
Als Marktführer im Bereich textiler Raumakustiklösungen, zeigt Création Baumann anhand von Praxisbeispielen, wie akustisch hochwirksame Textilien und Paneele für ein akustisches Wohlbefinden im Büro sorgen.
Wissen für Urban Heroes: Vorstellung und Gesprächsrunde zur polisAKADEMIE – unser Fortbildungsangebot rund um Stadt- und Projektentwicklung
Wer Dekarbonisierung im Quartier und nachhaltige Energieversorgung in der Breite realisieren will, braucht eine sektorenübergreifende Planung und ein schlüssiges Betreiberkonzept. Die Dekarbonisierung der Immobilienwirtschaft findet aber nicht nur über intelligente Infrastruktur statt, sondern vor allem über neue Geschäftsmodelle. Hier setzt das Konzept des Quartierwerks an.
Zementfrei und wiederverwertbar – das sind die Kerneigenschaften des Mauerwerksystems SEMBLA®, mit dem Polycare vor wenigen Monaten an den Markt gegangen ist und nun erstmals auf der polis Convention vorstellt. Das Clean-Tech-Unternehmen aus Thüringen hat dabei nicht nur einen eigenen Ausstellungs-Pavillon aus seinem revolutionären System im Gepäck, sondern auch eine Reihe von prominenten Mitstreitenden für eine Podiumsdiskussion gewinnen können. Hierbei wird es um die Frage gehen, wie die Nutzung dieses zementfreien und wiederverwertbaren Bausystems dazu beitragen kann, den ökologischen Fußabdruck von Bauprojekten zu reduzieren und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Für Polycare als Entwickler und Produzent von SEMBLA® ist die polis-Teilnahme ein besonderer Moment. Schließlich entsteht auf dem Areal Böhler – unweit der polis-Messehalle – ab Herbst 2024 das bundesweit erste Mixed-Use-Gebäude mit Büros und Kita aus diesem System: Das „Circular House (by SEMBLA®).“
Einen ersten Einblick in das Projekt bietet der Circular Collab Pavillon, der von allen Partnern direkt auf dem Eingangskreisel des Areals errichtet wird. Hier finden parallel zum polis Hauptprogramm Informationsveranstaltungen rund um das Thema SEMBLA®-Mauerwerkssystem und zirkuläres Bauen statt. Projektpartner für den Düsseldorfer Piloten sind die Online-Materialplattform Madaster, das Planungsbüro graadwies und die Investoren des Projekts – das Areal Böhler. Sie alle sind auf der Polis vertreten und werden die Podiumsdiskussion mit ihrem Knowhow bereichern.
creative.nrw präsentiert im Rahmen der polisWERK.STADT drei kreativwirtschaftliche Projekte aus NRW: Rethink*Rotor entwickelt Konzepte für den Einsatz von ausgemusterten Rotorblättern aus Windkraftanlagen im Bausektor. Die Ideen reichen von Lärmschutzwänden über künstliche Inseln bis hin zu Dachkonstruktionen für Hallen. Das Projekt Urbatur will dem Artensterben entgegentreten – mit künstlerisch gestalteten Fassaden, in denen die urbane Artenvielfalt Zuflucht findet. Der Verein Meffis e.V hat vier bisher leerstehende Ladenlokale in der Aachener Innenstadt zu einem soziokulturellen Zentrum umgebaut. Aus Leerständen wurde so ein multifunktionaler, lebendiger Ort der Begegnung. Die Projekte werden in kurzen Präsentationen vorgestellt, anschließend gibt es ein moderiertes Gespräch mit Q&A.